Der Förderverein Hospiz und Palliativ hat ein besonderes Angebot für Männer in Trauer ins Leben gerufen: einen Kochkurs, der ihnen nicht nur praktische Fertigkeiten in der Küche vermittelt, sondern auch einen Raum bietet, um gemeinsam zu trauern und sich auszutauschen.
In der Trauer fällt es vielen Menschen schwer, alltägliche Aufgaben wie das Kochen zu bewältigen. Gerade Männer, die häufig in einer traditionelleren Rollenverteilung lebten, stehen vor der Herausforderung, diese Aufgaben plötzlich alleine zu meistern. „Ihnen wollen wir in ungezwungener Atmosphäre und in einem geschützten Rahmen zeigen, wie man unkomplizierte und gesunde Gerichte auch in kleinen Mengen zubereitet“, sagt Renate Ladwig, die den Kurs zusammen mit Trauerbegleiter Dietmar Breininger leitet. „Selbstverständlich sind auch Männer eingeladen, die schon Kochen können, denn auch der gemeinsame Austausch und das gemeinsame Essen sind wichtig“, ergänzt Dietmar Breininger. Der Kurs wolle einerseits nützliche Handgriffe vermitteln, andererseits aber auch Mut machen und Zuversicht geben. Der Kurs bietet diesen Männern die Möglichkeit, neue Wege zu finden, mit ihrer Trauer umzugehen.
Die Kochkurse finden an jedem zweiten Dienstag im Monat in der Lehrküche des Zentrums für ambulante Rehabilitation (ZAR) am St. Marienkrankenhaus statt. Der letzte Termin in 2024 findet am 10. Dezember 2024 statt. Die Teilnehmerzahl ist auf sechs Personen begrenzt, um eine persönliche und unterstützende Atmosphäre zu gewährleisten. Die Teilnahme ist kostenlos, der Förderverein Hospiz und Palliativ freut sich über eine Spende. Um eine Anmeldung per E-Mail an renate.ladwig@gmx.de oder trauerbegleitung.ludwigshafen@gmail.com wird gebeten. Die Anmeldung ist für einen oder alle Abende möglich.